Schallplatten

Ein Meilenstein in der Geschichte der Tonträger war die Erfindung der Vinyl-Schallplatte 1948 durch den ungarisch-amerikanischen Physiker Dr. Peter Carl Goldmark. Im gleichen Jahr stellte die US-Plattenfirma Columbia die erste Kunststoffplatte mit Mikrorille und 33-ein-Drittel Umdrehungen pro Minute vor. Diese 30-Zentimeter-Platte wurde als "long playing record" oder in der deutschen Übersetzung als Langspielplatte (LP) bezeichnet.

1949 folgte die Markteinführung der Single-Platte durch die US-Firma RCA Victor. Sie hatte einen Durchmesser von 17,5 Zentimetern bei 45 Umdrehungen pro Minute. Die Einführung von Vinyl als Tonträgermaterial bedeutete das Ende der Schellackplatten, die weitaus empfindlicher und teurer waren. Als letztes Unternehmen stellte EMI die Produktion im Jahr 1958 ein.

Im gleichen Jahr wurde bei der Deutschen Grammophon die Stereophonie zur obligatorischen Aufnahmetechnik erklärt. Die ersten Experimente mit dieser Technik, die einen räumlichen Schalleindruck erzeugt, hatte es schon im Jahr 1929 beim Deutschen Rundfunk gegeben.

Sidney Frey, Chef des Plattenlabels Audio Fidelity Records, brachte 1957 die erste Stereo-Schallplatte heraus: Auf der einen Seite waren Eisenbahngeräusche zu hören, auf der anderen Seite Dixieland Jazz mit den Dukes of Dixieland. In den ersten Jahren gab es erhebliche Probleme bei der Standardisierung und auch bei der Qualitätssicherung in der Plattenproduktion.

Da die neuen Stereo-Platten monokompatibel waren und zudem ein räumliches Klangerlebnis vermittelten, gab es keine Probleme bei der Markteinführung. Man konnte ohne Probleme Stereoplatten auf einem Monoplattenspieler hören und umgekehrt.

Klaus Wunderlich war einer der Ersten, welche die Möglichkeiten der zwei Kanäle voll ausschöpften.

 

Siehe auch das "Stereo-Beispiel" auf der Seite Stereo

 

 

 

 

 

 

 

 

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-> Link zum deutschen Schallplattenmuseum

-> Die Geschichte der Schallplatte auf Wikipedia